Dani unterwegs
Sonntag, 23. Dezember 2012
Silvester in Cuzco
Silvester in Cusco

Wir "Deutschen" also Mario, Anke und ich hatten beschlossen an Silvester nach Cusco zu fahren, da wir ja ganze 3 Tage frei hatten. Am Donnerstag Abend sind wir dann auch los Richtung Cusco. 3 Tage vorher – also richtig früh – haben wir schon das Ticket gekauft für 35 Soles (9 Euro). Nachdem die Peruaner anscheinend keine richtigen Freunde haben sind 3 davon auch noch ganz spontan mit uns mit. Die Fahrt war unbequem, kalt und sehr laaaaaaaaange (13 Stunden). In Cusco angekommen, sind wir erst mal in eines unserer Vertragshotels und haben gefragt, ob wir dort übernachten können. Das ging so gar klar. Umsonst. Echt toll. Nachdem wir ja schon vormittags in Cusco waren, haben wir erst mal gefrühstückt und sind dann mit dem öffentlichen Bus ins Heilige Tal. Haben uns dort 2 Dörfer angeguckt. Waren auf den verschiedenen Märkten und haben diese schöne grüne Landschaft genossen. Für 0,25 Euro haben wir uns auch noch ein Kilo Kirschen gekauft. Leider waren die aber nicht so lecker. Abends um halb 6 waren wir dann wieder in Cusco. Anke wollte unbedingt mit einem LKW zurückfahren, aber das hat nicht geklappt. Keiner wollte uns mitnehmen. Zurück im Hotel haben wir uns dann schon mal auf Silvester eingestimmt und unsere gelben Unterhosen (das ist hier Brauch und soll Glück bringen) angezogen und Wodka Ahoi getrunken. Um halb 9 haben wir dann eine Gruppe von unseren Touristen abgeholt und sind mit denen zum Essen. Silvestermenu für 10 Euro. Echt super lecker und viel zu viel. Nach dem Essen haben mich ein paar Freunde aus Arequipa angerufen, die auch in Cusco waren und mich zu ihnen eingeladen. Wollte aber nur 1 Stunde vorbeischaun und mich dann am Hauptplatz wieder mit den anderen Deutschen und Touris treffen. Leider klappte das nicht, da um halb 12 schon so viele Leute dort waren, dass man niemanden mehr finden konnte. Also feierte ich mit den 7 Jungs ins neue Jahr rein. Das war ja auch ganz lustig.
Alle waren mit Luftschlangen, gelben Hüten, gelben Unterhosen ;-), Sekt, Bier und Feuerwerk unterwegs. Kurz nach 12 fingen dann alle an einmal um den Platz zu rennen. Warum auch immer. Gegen 1 versuchten wir in eine Disco zu kommen, da es auch zu regnen anfing. Aber das war gar nicht so einfach bei so vielen Menschen. Zudem war einer der Jungs schon etwas zu besoffen und ausgerechnet vor der Disco in die wir gehen wollten eine Schlägerei angefangen und somit durften wir da nicht mehr rein. Sind dann eben in eine andere. In Cusco gibt es ja davon reichlich. Um 5 war ich dann wieder im Hostal. Am nächsten Tag gegen Mittag bin ich aufgestanden und nachdem meine Deutschen Sightseeing machen wollten in Cusco und ich das ja schon kannte, bin ich zum fernsehen zu den Jungs. Haben dann auch chinesisch bestellt und sind abends wieder losgezogen. Der Abend war wesentlich angenehmer. Zum einen waren weniger Leute unterwegs und man kam überall rein. Aber um halb 4 konnte ich nicht mehr und bin heim – ins Hostal. 5 Stunden später wurde ich von Anke geweckt, die mir erzählte, dass wir heute eine Mountainbiketour machen. Also zogen wir uns schnell an, sind zum frühstücken und um 10 gings los: Fahrräder (die nicht gerade sicher aussahen) abholen und mit dem Bus eine Stunde ins Heilige Tal. Von dort ging es dann los. 5 Stunden! Entweder ging es steil bergab oder steil bergauf. Somit schob ich die meiste Zeit. Und die arme Anke und der arme Mario mussten ständig auf mich warten. Und der Guide durfte auch ab und zu mein Fahrrad schieben wenn ich gar keine Luft mehr bekam. Man bemerke aber auch, dass wir auf 3500 m Höhe waren. Auf jeden Fall konnten wir bei diesem Ausflug tolle Landschaften genießen: Berge mit Schnee, eine Salzlagune, Ausgrabungen von den Inkas ca. 500 Jahre alt, Salzfelder usw. In einem Dorf war auch noch Dorffest. Gegen 17 Uhr konnten wir endlich völlig geschafft in den Bus nach Cusco einsteigen. 2 Stunden später kamen wir bei strömenden Regen an. Holten unsere Sachen und sind zum Busbahnhof. Diesmal hatten wir einen Bus für 40 Soles gebucht. Der Unterschied war enorm. Es gab nen Snack und Tee. Der Bus war super bequem und die Fahrt dauerte nur 8.5 Stunden.

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